Wenn das Sehen an seine Grenzen stösst

 

Es ist kennzeichnend für das werkstrategische Vorgehen der Wiener Künstlerin Ute Huber-Leierer, dass sie in breit angelegten Zyklen arbeitet. Programmatisch lotet sie dabei das jeweils selbst gesetzte Thema respektive Narrativum aus. Sie spielt es durch in vielen Variationen und schafft solcherart komplexe Verweissysteme. Das serielle Vorgehen entspricht ihrem Drang zum Exiperiment. Das Programmatische hilft dabei der Beschränkung. Es führt zu einer Konzentration im Schaffen der Künstlerin, die dereinst Schülerin von Bazon Brock und Grete Rader-Soulek war. Alle ihre Arbeiten könnten auch für sich selbst stehen. 

 

 Karlheinz Pichler

(ist als Kunst- und Kulturkritiker sowie als Lyriker in Zürich tätig)